Review – The Hoxton Amsterdam

Review – The Hoxton Amsterdam

Till 18. Januar 2018

Ich bin noch immer ziemlich begeistert vom The Hoxton Amsterdam. Für mich nun eines der coolsten Hotels der Stadt, denn auch in Sachen Service und Gastronomie kann sich das Hotel wirklich sehen lassen…

Als ich vor und über Weihnachten in Amsterdam ein paar Tage Urlaub machen konnte, habe ich mir neben dem InterContinental Amstel Amsterdam auch das The Hoxton Amsterdam angesehen. Beide Hotels sind auf ihre eigene Art sehr schön, doch letztendlich fand ich das Hoxton etwas schöner und würde lieber dort mein Geld investieren. Man darf natürlich nicht das Konzept “open house”, wie dies im The Hoxton Amsterdam gelebt wird, mit einem altehrwürdigen Luxushotel verwechseln, doch kommen wir erstmal zum Hotel an sich. Wer bereits von den Bildern überzeugt ist, kann ja mal einen Blick auf die Homepage von The Hoxton werfen.

Check-In und Lage

Das Hotel “The Hoxton Amsterdam” befindet sich wirklich mitten in der Stadt, ohne dass man sich von Besuchermassen erdrückt fühlt, wenn man vor die Tür tritt. Vom Bahnhof aus habe ich einen entspannten Spaziergang in Richtung Hotel gerne in Kauf genommen, um mir die schönen Grachten anzusehen. Zu fuß erhält man einen wunderbaren Eindruck dieser geschichtsträchtigen Stadt und kann ganz entspannt die 20min zum Hotel gehen. Angekommen in der Herengracht 255 befindet sich auf der linken Seite ein kleiner Eingang mit der Aufschrift “The Hoxton”, dort geht ihr rein und dann direkt schräg nach rechts.

Angekommen an dem kleinen “Tresen” dürfte bereits ein Mitarbeiter warten und euch innerhalb von wenigen Minuten einchecken. Da mein Zimmer noch nicht fertig war, hat man etwas zu Trinken angeboten und gebeten einige Minuten Platz zu nehmen. Durch das Konzept des “open house” war die Lobby bzw. das “Wohnzimmer” und das Restaurant sehr gut gefüllt, was sich morgens jedoch halbwegs in Grenzen hält. Nach ca. 20min ging es dann für mich aufs Zimmer, welches mit der größe “Roomy” eines der größeren im gesamten Hotel ist. Der Industriestil und viele alte Bilder dominieren hier die Inneneinrichtung, was in diesem Fall sehr gelungen aussieht.

Zimmer und Ausstattung

Auf der 4. Etage ging es dann auch schon in das, vor allem für Amsterdamer Verhältnisse, große Zimmer. Dunkles Parkett, ein Spiegel aus Kupfer und viele perfekt aufeinander abgestimmte Details haben zu einem sehr positiven erste Eindruck beigetragen. Das Bad war ziemlich groß, bot aber leider nur eine Dusche und keine Badewanne. Auch im Badezimmer dominierten Kupferrohre im Industriestil und dunkle Akzente den Raum. Neben der obligatorischen Kaffeemaschine gab es eine kleine, aber feine Auswahl an Tees, Kaffees und heißer Schokolade. Hätten die Details nicht gestimmt, könnte man auch von einem “älteren” Wohnzimmer bzw. Schlafzimmer sprechen, doch ich fand den Mix ziemlich gut gelungen!

Das Internet, 1h Freigespräche am Telefon pro Tag, unbegrenzt Wasser und die anderen kleinen Annehmlichkeiten auf dem Zimmer sind im Übernachtungspreis bereits enthalten! Für die gebotene Ausstattung und die Zimmergröße bekommt man in Amsterdam kaum eine bessere Bleibe für ein paar Nächte. Irgendwie erinnert mich das Design immer an die Soho Houses, welche übrigens eine Kooperation mit dem Hotelrestaurant “Lotti´s” eingegangen sind! Wer weiß, vielleicht hat man bei der Planung einige der schönen Ideen aus den großen Private Member Clubs der Soho House Kette übernommen. Leider gibt es keinen Pool o.ä. im The Hoxton, aber dafür war ich ja noch einige Nächte im InterContinental Amstel Amsterdam.

Frühstück und Restaurant

Richtig witzig wird es eigentlich erst beim Thema Frühstück, denn auch dies war bei meiner wirklich günstigen Rate von “nur” 119€ pro Nacht mit inbegriffen. Der Begriff Frühstück klingt auf das Hoxton Hotel bezogen vielleicht etwas zu vielversprechend. Es gibt eine Art Picknickbeutel, welchen ihr Abends ausfüllen und an eure Tür hängen müsst, um diesen am nächsten Morgen gefüllt an Ort und Stelle wiederzufinden. Es gibt etwas Naturyoghurt, Müsli, eine Banane und einen frisch gepressten Orangensaft für alle Personen im Zimmer. Kein großes Frühstück und doch meist ausreichend, gerade wenn man geschäftlich unterwegs ist. Dazu könnt ihr euch das Wasser und den Kaffee nehmen und schon gibt es ein ganz entspanntes Frühstück im Bett.

Wer richtig Hunger hat, kann dann einfach ins Restaurant gehen und alle erdenklichen Eierspeisen essen. Diese müssen natürlich bezahlt werden, snd ihr Geld jedoch wert und werden echt gut zubereitet! Neben dem Frühstück, einigen Snacks, dem Lunch und dem Dinner gibt es eine große Karte für die Getränke und viel Platz, um sich mit neuen oder alten Freunden auf einen Drink zu treffen. Gerade durch das spezielle Konzept ist es unten eigentlich immer gut gefüllt, was auf Dauer dann doch etwas anstrengend werden kann, wenn man einen langen Tag hatte. Wer eine große Feier oder Gesellschaft im Schlepptau hat, kann sich auch einen extra Bereich mieten, welcher vor Weihnachten natürlich gut gebucht zu sein schien. Die Preise im Restaurant sind für die meisten Deutschen relativ hoch, doch verglichen mit anderen Hotels und den allgemein höheren Preisen in Amsterdam ganz fair.

Fazit

Ich kann das The Hoxton Amsterdam jedem von euch nur empfehlen, sofern ihr auf der Suche nach etwas neuem seid. Das Hotel liegt mitten in der Stadt, nur wenige Gehminuten von zahlreichen Sehenswürdigkeiten entfernt und bietet sich somit für einen kurzen Aufenthalt optimal an. Die lockere Atmosphäre, das geschäftige Treiben in der Lobby und dem Restaurant und die nette Art der Mitarbeiter hat diesen Aufenthalt wirklich besonders gemacht. Klar, es handelt sich nicht um ein Luxushotel, doch die von mir beschriebene Atmosphäre und der gute Service haben mich vollkommen überzeugen können. Ich persönlich komme gerne hierher zurück und wohne lieber etwas zentraler, als meine Bahnen im Pool des Amstel Hotels zu ziehen, was jedes Mal seinen ganz eigenen Reiz hatte und keinesfalls schlechter ist! Das The Hoxton Amsterdam ist ein nettes, kleines Hotel und hat seinen ganz eigene Charme, der irgendwie perfekt zu Amsterdam passt.


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